27.04.2019 Malpica - Ninons (22 km) / Malpica
Nach einer kurzen Nacht geht's heute nun endlich los. Wir haben uns ein super Frühstück zusammengestellt, mit allem was das Herz begehrt. Man spürt, dass alle ein bisl aufgeregt sind. Das Wetter ist noch nicht so toll, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Es dauert alles etwas länger, bis wir in die Puschen kommen, schlussendlich kommen wir 10:30 aus dem Haus. Am Strand wird noch ein Startfoto gemacht und dann geht's los. Nach geraumer Zeit müssen die Regenklamotten rausgeholt werden. Es geht durch sanft hügeliges Gelände, durch Ginsterbüsche und von der Atlantikseite hört man das Tosen der Wellen, was schon in gewisser Weise angsteinflößend ist. Die Wellen sind echt krass hoch. Wir sind wirklich gut voran gekommen, bis kurz vor Barizo. Denn ein Fluss versperrte uns den Weg. Bei der Suche eines Weges legten wir erst mal eine Ehrenrunde um ein Gehöft ein. Der Besitzer brachte uns dann doch wieder an den Fluss und wir hangelten uns da entlang. Um den Fluss, wie gesagt, zu kreuzen, hätten wir auf Ebbe warten müssen und dann durch's Wasser gehen müssen. Beides war keine Option. Bei der Suche nach einem Weg ging uns dann Wanja verloren ... irgendwann kamen wir dann auf der Straße wieder raus und dort fanden wir dann auch Wanja wieder. Er hatte dann einen Ausflug auf einer Sumpfwiese hinter sich und nach der Begegnung mit einer Schlange zog er dann doch den Weg vor. Da uns das einige Zeit gekostet hat, beschlossen wir durch Barizo abzukürzen und am Hafen wieder auf den Originalweg zu wechseln. Auf dem Weg zum Hafen sollte noch eine Bar Eugenio kommen und wir wollten dort länger Rast machen. Leider war es nur eine Wasserstelle, so ging es bis zum Hafen weiter. Dort hockten wir uns hin, tranken Wein und futterten unsere Verpflegung. Ich fütterte mit der restlichen mitgeschleppten Sülze die Möwen. Als wir dann allerdings den Weg fortsetzen wollten, wurden wir überrascht, denn ab jetzt wurde es sehr steil und ging ständig hoch und runter. Es war schon sehr anstrengend und wir brauchten ziemlich lange. Irgendwann kam dann auch endlich der Leuchtturm zum Vorschein und dennoch waren es vom Hafen noch 3 harte Kilometer. Als wir dann endlich die Straße sahen, fiel Gabi gleich vor Freude um. Das gab erst mal Gelächter. Ich glaube, alle waren froh, dass wir direkt am Leuchtturm abgeholt wurden und nicht noch weiter laufen mussten. Antonio brachte uns dann zum Appartement und alle waren froh darüber. Wir machten einen kurzen Abstecher in den Supermarkt, um noch n bisl was aufzufüllen und nach dem Fischrestaurant zu gucken. Als wir dann im Appartement ankamen, gab es Kaffee und Kuchen und irgendwie war keiner mehr dazu zu bewegen, die Hütte zu verlassen. So gab es warme Suppe von der Vermieterin, Brot und Käse. Und alle waren glücklich und zufrieden. Nebenbei lief die Waschmaschine. Alle waren echt geschafft. Wir setzten uns noch n bisl im Wohnzimmer zusammen und jeder pflegte seine Füße und Beine. Wanja hat zum Glück nach seiner Barfußaktion keine Schäden davon getragen und morgen sollten auch alle Schuhe wieder trocken sein. Mittlerweile ist es halb 12 und alle liegen fix und fertig im Bett. Aber ich glaub schon, dass der erste Tag allen sehr gefallen hat. Morgen soll es wesentlich anstrengender werden und evtl. wird Gabi bis zum Leuchtturm vorfahren und ab da mit uns weiter
laufen. Wir werden sehen. Jetzt müssen wir schlafen und unsere Körper ausruhen.
laufen. Wir werden sehen. Jetzt müssen wir schlafen und unsere Körper ausruhen.
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